Neuigkeiten

Liebe Gemeinde!

In diesem Frühjahr sind 25 Jahre vergangen, seit ich am 23. Mai 1999 durch den damaligen Bischof Reinhard Lettmann zum Priester geweiht wurde. Ein Vierteljahrhundert! Ich schaue dankbar auf unzählige Menschen und Begegnungen, Herausforderungen und Entwicklungen zurück, die ich an verschiedenen Orten als Priester und Seelsorger miterleben und mitgestalten durfte – vor allem in den Jahren als Pfarrer in Dülmen und im Dülmener Umland. Mit den Gläubigen unserer Gemeinden und mit allen Menschen, die uns verbunden sind, möchte ich den diesjährigen Fronleichnamsgottesdienst (30. Mai) auch als Dankgottesdienst zum „Silbernen Priesterjubiläum“ feiern. Dabei ist nicht nur die zeitliche Nähe zum Weihetag günstig, sondern auch der traditionelle Charakter der Merfelder Prozession als „Dankprozession“. Noch wichtiger ist aber, dass jedes Jahr an Fronleichnam unsere sämtlichen sechs Gemeinden von „Groß St. Viktor“ einen gemeinsamen Gottesdienst feiern – und das jedes Jahr vor schöner Kulisse und mit anschließendem gemütlichem Beisammensein. Ich lade herzlich ein, dass wir miteinander diesen besonderen Tag begehen; der Gottesdienst beginnt um 9.30 Uhr im Merfelder Galen-Park.
Ich möchte alle Gäste bitten, von gutgemeinten Geschenken für mich persönlich abzusehen – und stattdessen großzügig für unsere Förderprojekte in Caravelì, Andheri, Tamale und Veerapali zu spenden! Wir werden am Fronleichnamstag dafür kollektieren; ferner kann man ab sofort Spenden mit dem Hinweis „Silbernes Jubiläum“ im Pfarrbüro im einsA abgeben oder auf das Pfarrkonto DE95 4015 4530 0018 0075 59 überweisen. Sollten Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, geben Sie bitte im Verwendungszweck ihre vollständige Adresse an. Das Geld wird dann anteilig auf die genannten Projekte verteilt. Frohen Dank und Herzliche Einladung!

Eine gute ökumenische Tradition in unserer Stadt ist der gemeinsame Gottesdienst von katholischen und evangelischen Gemeinden am Pfingstmontag. In diesem Jahr steht er unter dem biblischen Zuspruch: „Hör mal … Du bist frei!“ Dabei geht es wie bei einer Ellipse um zwei zentrale Gedanken: Persönliche Freiheit ist ein wunderbares Geschenk Gottes und aufeinander hören ist wichtig, um gemeinsam frei zu sein.

In der Ökumene hören wir aufeinander und feiern, was uns verbindet. Unsere gemeinsame Basis ist, dass wir auf Gott hören wollen. So hören wir auf Gott und aufeinander. Und Pfingsten ist das Fest, wo sich ganz am Anfang alle verstanden haben.. 

Am Pfingstmontag setzen die christlichen Gemeinden in Dülmen ein Zeichen des Friedens: Obwohl wir unterschiedliche Traditionen haben und mit manchen Unterschieden unseren Glauben leben, suchen wir bewusst das Verbindende und feiern gemeinsam Gottesdienst. Wir sind überzeugt, dass ein friedliches Miteinander der Wille Gottes für seine Welt ist und wir gerade als Christinnen und Christen dazu aufgerufen sind.

Herzliche Einladung!

Unter dem Leitwort „zerbrechlich und souverän“ lädt der Emmerick-Bund e. V. gemeinsam mit weiteren Akteuren zu einem vielfältigen Programm >>> anlässlich des Jubiläumsjahrs ein.

Freitag, 13. September 2024 um 19:30 Uhr
in der Klosterkirche Maria Hamicolt, Klosterweg 3, Rorup

Anlässlich des 250. Geburtstags von Anna Katharina Emmerick findet am Samstag, 8. Juni 2024, eine Fahrradexkursion nach Coesfeld statt. Die Tour wird durch Pfarrer Markus Trautmann begleitet. Neben dem obligatorischen Halt in Flamschen sollen die beiden Coesfelder Kirchen St. Jakobi und St. Lamberti näher in den Blick rücken. „Hier finden sich wichtige Hinweise auf die geistliche Entwicklung der jungen Anna Katharina“, erläutert Trautmann. „Zugleich markieren etwa Taufstein und Gabelkreuz den großen Lebensbogen eines jeden Menschen.“ Insbesondere der Antwerpener Flügelaltar in St. Jakobi mit seinem reichen Bildprogramm sei angesichts der späteren visuellen Begabung der Seligen unbedingt sehenswert – und zwar buchstäblich. Die Fahrt beginnt um 11.00 Uhr an der Dülmener Kirche St. Joseph und endet abends gegen 19.00 Uhr. Wetterfeste Kleidung und ein verkehrssicheres Fahrrad sind Voraussetzung. Unterwegs wird ein Proviant gereicht. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen nimmt das Pfarrbüros St. Viktor unter 02594/97995-200 oder stviktor-duelmen@bistum-muenster.de entgegen.

Sonntag, 26. Mai 2024 um 17:30 Uhr
in der Kirche St. Viktor, Dülmen

„Maria, Mutter vom Guten Rat“

Unter diesem Titel wird Maria im Augustinerorden und den mit ihm in Verbindung stehenden Gemeinschaften verehrt.

Erinnerungen und Austausch zum 8. Mai.

Man konnte eine Stecknadel fallen hören, als Bernhard Suttrup über seinen Vater sprach, der im Februar 1945 in sowjetischer Gefangenschaft verhungert ist. Erst vor kurzem entschied sich Suttrup, auf dem Familiengrab in Dülmen an seine Eltern und eben auch an seinen Vaters, den er nie kennenlernen durfte, zu erinnern: „Ein sinnloser Krieg zerstörte ihr Familienglück“, steht dort in Stein gemeißelt. Bernhard Suttrup war einer der vielen Gäste, die am Mittwochabend den Saal „Fritz“ im einsA füllten. Sie verfolgten den Bildervortrag von Pfarrer Markus Trautmann zum Thema „Der 8. Mai: Historisches Datum und heutiger Auftrag“. Trautmann führte anhand von über 100 Bildern durch die letzten 80 Jahre und schilderte unterschiedlichste Weisen, wie Menschen in Dülmen und Umgebung seit 1945 an den Krieg erinnern. Da gibt es offizielle Zeremonien oder private Gedenkfeiern, religiöse oder profane Bilder und Figuren, persönliche Nachlässe oder öffentliche Skulpturen, Exponate im Stadtarchiv oder Bilder im Familienalbum, emotionale Erlebnisberichte oder sachliche Interviews. Außer Suttrup standen noch weitere geladene Gäste am Mittwochabend Rede und Antwort, als es um Fragen zur Erinnerungskultur ging. So berichtete Justin Maasmann über bis heute vorhandene Einmann-Bunker rund um Merfeld. In Buldern erhaltene Einschusslöcher in einem Hinterhof konnte Dr. Dieter Potente erläutern: „Der Überlieferung nach wurden hier beim Einmarsch der Alliierten Bahnbedienstete hingerichtet, die aufgrund ihrer schwarzen Uniform mit SS-Leuten verwechselt wurden.“ Doch er fügt hinzu: „Wirklich belegen lässt sich diese Erzählung allerdings nicht.“ Erik Potthoff, Vorsitzender des Dülmener Heimatvereins und leidenschaftlicher Ansichtskartensammler, durfte eine Postkarte in Empfang nehmen, die einen Holzschnitt von 1948 von der zerstörten Viktorkirche zeigt. „Ich kannte dieses Motiv bislang nicht“, freute sich Potthoff über ein bei Laumann gedrucktes Frühwerk des Dülmener Kriegsheimkehrers Erich Brock (1924-1983). Hildegard Stegehake erzählte anhand einer mitgebrachten Granathülse, wie derartige Kriegsrelikte noch lange Zeit in ihrer Familie Verwendung fanden, etwa als Blumenvasen auf dem Grab ihrer Großeltern. Und das Resümee des Abends? „Das Andenken an den Krieg und die Mahnung zum Frieden sind seit 80 Jahren von großer Vielfalt, Zeitbedingtheit und Weiterentwicklung geprägt“, findet Markus Trautmann, „und daher deshalb müssen sie immer wieder vergewissert, erläutert, kommentiert oder auch hinterfragt werden.“

Am Montag, 6. Mai, starb im Alter von 92 Jahren der Kirchenmusiker Heinz Walgenbach. Von 1964 bis 2021 war der Dülmener als Organist (erst haupt-, dann im Ruhestand nebenamtlich) in St. Joseph tätig gewesen. Zuvor hatte er ab 1957 in der Gemeinde Maria Königin in Dülmen gewirkt. Vielen Menschen in Dülmen ist Walgenbach als ein loyaler und bescheidener Mensch in Erinnerung, zugleich geprägt von Geradlinigkeit und kultureller Bildung. „Sein Leben lang versuchte Heinz Walgenbach als Liebhaber geistlicher Musik, sich selbst und den ihm anvertrauten Menschen eine tiefere Erfahrung von Gebet und Gottesdienst in der Liturgie zu erschließen“, resümiert Pfarrer Markus Trautmann. Besondere Nähe empfand der Verstorbene zu den Schriften und Gedanken des Kulturphilosophen und Theologen Romano Guardini. „Bei aller geistigen Weite schlug sein Herz immer für die Dülmener Josephsgemeinde vor Ort“. 

Am Montagabend, 18. März, wurde für unsere Pfarrei zu einer Auftaktveranstaltung zum pastoralen Raum Dülmen mit dem Koordinator Thorsten Löhring geladen. Mitglieder der Gremien, das Pastoralteam und Mitarbeitende im Pfarrbüro, im Küsterdienst, in der Kirchenmusik sowie unser Verwaltungsreferent, der Verbundleiter und die einsA-Geschäftsleitung haben sich dabei zu unterschiedlichen Fragestellungen gut und positiv ausgetauscht. Es war ein gelungener Abend, der gut durch Thorsten Löhring und Karina Breuckmann vorbereitet und moderiert wurde.
Es wurde deutlich, dass die Pfarrei durch den bereits durchgeführten Fusionsprozess vielen Herausforderungen positiv und gelassen entgegenschaut. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde ein Rückblick auf zehn Jahre Pfarrei St. Viktor gezeigt (s.u.)

Auch die weiteren Pfarreien im pastoralen Raum Dülmen gehen in dieser Woche in den Austausch mit Thorsten Löhring.

 

Rechtzeitig zum diesjährigen Emmerick-Gedenktag konnte Pater Binish Arackal, der lange Zeit in Dülmen tätig war, seinem Heimatkloster im indischen Kerala zwei Emmerick-Reliquien überbringen. Diese hatte Binish kurz vor Weihnachten vom Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, erhalten. Eine erste Reliquie wurde vor wenigen Tagen in der Klosterkirche seines Ordens, der „Misionary society of St. Thomas the apostle“ im Bundesstaat Kerala, feierlich zur öffentlichen Verehrung in einem Seitenaltar deponiert. Die zweite Reliquie wird demnächst in ein Missionskloster in Nordindien gebracht. Die „Missionare vom hl. Apostel Thomas“ schöpfen ihre Spiritualität aus der Verehrung des hl. Thomas, der nach altchristlicher Überlieferung das Evangelium nach Indien gebracht hat. In einer anrührenden Vision schilderte Anna Katharina Emmerick 1821 den Tod der Gottesmutter Maria in Ephesus, zu dem die weit verstreut wirkenden Apostel herbeigerufen wurden: „Thomas war am weitesten entfernt und kam erst nach dem Tod Marias“, notierte Clemens Brentano in dem Text „Von dem Tod der heiligen Jungfrau“. Thomas habe seine Abreise aus Indien verzögert, denn „er wollte immer zu viel tun und kam darum oft zu spät.“ Noch andere Einzelheiten, die den Charakter und das Wirken des Thomas beschreiben, lassen sich im 1852 posthum erschienenen Buch „Leben der hl. Jungfrau Maria“ von Brentano nachlesen. Sympathisch auch die Beschreibung eines indischen Dieners, den Thomas bei sich hatte: „Der einfältige Knecht hatte ein ganz fremdes Aussehen, seine Farbe war bräunlicher als hierzulande.“ Er sei überaus höflich und zuvorkommend gewesen, von kindlicher Zugewandtheit „… und lachte jedermann an.“ – Der Begriff „einfältig“ war in früheren Zeiten nicht despektierlich konnotiert, schon gar nicht durch die Emmerick, sondern eher positiv im Sinne von „nicht zwiespältig“ oder „nicht widersprüchlich“ gemeint. „Diese ungekünstelte Freundlichkeit und fröhliche Hilfsbereitschaft konnten wir auch bei Pater Binish wirklich feststellen“, bestätigt Pfarrer Markus Trautmann. „Die Beziehung nach Indien und der Dienst indischer Priester bei uns in Deutschland geben ein Gespür für die Weltweite der Kirche“, ergänzt er. Mit der Weltkirche zu leben, mache das Leben bunt.

 

Demnächst

Turnen im Sitzen
21 Mai 2024
14:30 Uhr
Maiandacht kfd St. Joseph
22 Mai 2024
15:00 Uhr
Seniorentreff bei Kaffee und Kuchen
23 Mai 2024
15:00 Uhr
Kinderwortgottesdienst
26 Mai 2024
09:45 Uhr
Maiandacht
26 Mai 2024
17:30 Uhr
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