FBS-Exkursion an die Weser.

Wohl selten wurde staatlicher Machtanspruch so exponiert und selbstsicher dargestellt, wie durch das Kaiser-Wilhelm-Denkmal von 1896 oberhalb der ostwestfälischen Stadt Porta Westfalica. Und nur wenige Kilometer davon entfernt hat eine beispiellose staatliche Menschenverachtung ihre Spuren hinterlassen, nämlich in dem unterirdischen KZ „Dachs I“, in dem sich heute eine Gedenkstätte befindet. Die FBS Dülmen wird sich bei der diesjährigen Frühjahrsexkursion ganz bewusst diesem Kontrastprogramm stellen und am Samstag, 27. April 2024, eine Tagesfahrt zum Weserdurchbruch zwischen Wiehen- und Wesergebirge anbieten. „Wir wollen Spuren der Zeitgeschichte besuchen, die symbolisch sind für die Widersprüchlichkeiten der jüngeren deutschen Vergangenheit“, erklärt Irmgard Neuß, die als Reisebegleiterin mitwirkt.  „Hier spürt man auf beklemmende Weise, wie eng die Vergötzung des Staates mit der Erniedrigung des Menschen zusammenhängen kann“, ergänzt Markus Trautmann, der ebenfalls an der Vorbereitung dieser besonderen Exkursion beteiligt ist. Aber gerade in heutiger Zeit, da sind sich Neuß und Trautmann einig, braucht es Denkanstöße, um als Bürger unseres Landes ermuntert zu werden, für die Gestaltung unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung auch persönliche Verantwortung zu übernehmen. An beiden Gedenkorten werden fachkundige Führungen angeboten, auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Abfahrt ist 8.30 Uhr in Dülmen, die Rückkehr gegen 19.45 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 69,- € für Erwachsene und 38.- € für Jugendliche (14-20) bzw. 30,- € für Kinder (8-13). Weitere Infos, auch hinsichtlich Ermäßigungen, enthält ein eigener Flyer >>>, den die FBS Dülmen bereithält. Anmeldungen (Kurs-Nr. Y2221-102b) sind möglichst bald erwünscht unter fbs-duelmen@bistum-muenster.de oder Tel: 02594/97995-300. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.