Heinz Walgenbach

Straßenschild ehrt Heinz Walgenbach.

Seit dem Fronleichnamstag (16.6.) gibt es in Dülmen einen neuen Straßennamen – zumindest auf einem entsprechenden Schild unweit der Kirche St. Joseph. Anlässlich der Verabschiedung von Kirchenmusiker Heinz Walgenbach in den Ruhestand heißt der Fußweg entlang der südlichen Außenwand der Josephskirche (zwischen Pfarrheim und Jugendheim) fortan „Heinz-Walgenbach-Weg“. Der 90jährige Walgenbach, der 1963 in den Dienst von St. Joseph trat, nahm im Beisein einiger Familienangehöriger die Enthüllung persönlich vor. Er blicke mit Dankbarkeit auf sein langjähriges Wirken zurück, betonte er in einer kurzen Ansprache. „Möge St. Joseph weiterhin eine lebendige Gemeinde sein und die Kirchenmusik hierbei einen Akzent setzen“, so sein Wunsch an die Gäste und Gottesdienstbesucher.

Die Viktorkirche  neu entdecken und anders sehen.

Am letzten Freitag startete als Premiere im Rahmen des bundesweiten Monats für Sehbehinderte eine besondere Kirchenerkundung durch die Viktorkirche . 

Eine interessierte zehnköpfige gemischte Gruppe von Dülmenerinnen und Dülmenern mit und ohne Sehbehinderung erkundeten mit großem Interesse und allen Sinnen die Viktorkirche, die Orgelbühne und die Sakristei. 

Beeindruckend war es, wie die Teilnehmenden mit großer Seheinschrnänkung alle durch Fühlen und Tasten Skulpturen mit ihren Abbildungen erkennen und Materialien von Kelchen und Gewändern treffsicher bestimmen konnten.

Christoph Falley stellte die Orgel mit ihrer Vielfalt an Klängen und Pfeifen eindrucksvoll näher.  

Mit Simulationsbrillen konnten die Teilnehmenden ohne Seheinschränkung selbst einmal erproben, wie es sich anfühlt, sich mit einer Sehbehinderung im Kirchenraum tastend zu orientieren. 

Am Ende waren sich alle in ihrem Wunsch einig, zu einer Fortsetzung dieser Kirchenerkundung bei den vielen Schätzen, die die Viktorkirche beherbergt, im Herbst einzuladen. 

Am 1. Juni hat Johanna Krafczyk ihren Dienst als neue Krankenhausseelsorgerin in Dülmen aufgenommen. – Johanna Krafczyk wurde 1977 in Beuthen in Oberschlesien geboren und kam mit ihrer Familie 1989 in die Bundesrepublik. Nach dem Abitur in Werl absolvierte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester. Schon bald rückte der Beruf einer Krankenhausseelsorgerin in ihr Blickfeld, als sie in Hamm eine Ordensschwester kennenlernte, die in diesem pastoralen Bereich wirkte. Sie ließ sich zur Pastoralreferentin ausbilden und erhielt 2019 die Beauftragung durch den Bischof von Münster. Zuletzt wirkte Johanna Krafczyk in der Krankenhausseelsorge in Vreden.

Foto: Christian Rensing

Aufgrund der sich abzeichnenden langfristigen Personalsituation in unserer Pfarrei (Priester, Küsterinnen, Musiker) sollen künftig Doppelungen bei Gottesdienstterminen nach Möglichkeit vermieden werden. Daher gilt ab Pfingsten die folgende Regelung: Am Donnerstagmorgen um 8.30 Uhr ist die Eucharistiefeier nur noch (wie bisher) in St. Mauritius, nicht mehr in St. Viktor. Ebenso wird es künftig an jedem 1. Montag im Monat die Morgenmesse nur noch als „Frauenmesse“ um 9.00 Uhr in St. Joseph geben, nicht mehr um 8.30 Uhr in St. Viktor.

Mit dem Pfingstfest endet die Osterzeit. Es beginnt die sog. Zeit im Jahreskreis, die erst wieder im Advent und dann noch einmal durch die Fastenzeit unterbrochen wird.

Sichtbar ist dies in unseren Kirchen dadurch, dass die Osterkerze außerhalb der Osterzeit nicht mehr im Altarraum steht, sondern ihren Platz am Taufbecken hat. Zu Taufen und Beerdigungsgottesdiensten wird sie als Zeichen der Verbindung mit dem Osterereignis angezündet. Ansonsten darf die Osterkerze außerhalb der Osterzeit nicht brennen. So wird die Bedeutung dieser 50 Tage besonders herausgestellt.

Ortsvorsteherin Gabriele Sondermann und Pfarrer Heio Weishaupt freuen sich über das schöne und gelungene Ergebnis der Restaurationsarbeiten am Kreuz an der Halterner Straße in Hausdülmen.
Das Kreuz wurde 1861 als Missionskreuz in Hausdülmen eingeweiht und stand bis zum Umbau der Bundesstraße im Jahr 1971 auf dem Dorplatz. Dann folgte der Umzug an den jetzigen Standort. Witterunseinflüsse haben im Laufe der Jahre dem Sandstein stark zugesetzt - aber die heftigste und bitterste Zerstörung erlitt der Korpus im Jahr 2016 durch Kreuzschändung. Das Gesicht wurde dabei komplett zertrümmert (s. Foto links) und wurde nun bei der Restaurierung durch die Firma Wennemer aus Münster nachkonstruiert.
Ortsvorsteherin Gabriele Sondermann hat sich dafür eingesetzt, dass die Restaurierung des Kreuzes, welches sich im Besitz der Stadt befindet, in Auftrag gegeben wird. Finanziert wurde die Aufarbeitung aus dem Ortsteil-Budget. "Oftmals bin ich von den Bürgerinnen und Bürgern auf den schlechten Zustand des Kreuzes angesprochen worden", so Sondermann. "Für die Hausdülmener war es ein großes und wichtiges Anliegen, das Kreuz zu erhalten."
Pfarrer Weishaupt ist der Meinung, dass das Kreuz insbesondere in den aktuellen Krisen wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und auch die wirtschaftliche Situation ein Ort sein kann, der Hoffnung gibt. "Gott ist ein Gott, der ins Leid der Menschen hineingegangen ist und somit in Krisensituationen Hoffnung und Halt geben kann."

Das Wort von Dechant Drachter aus dem Jahr 1648, das am Sockel des Kreuzes angebracht ist, hat an Aktualität in seiner Bedeutung nicht verloren.

„Laß sausen, laß brausen,
die listige Welt.
Auf‘s Kreuz nur
sei dein Hoffen gestellt.“

Am Samstag vor Pfingsten, 4. Juni, wird das Kreuz im Rahmen des Vorabendgottesdienstes um 17.40 Uhr gesegnet. Herzliche Einladung an alle Hausdülmener, sich vor dem Gottesdienst am Kreuz zu treffen.

 

 

Einweihung Bücherei

Neuer Standort der Bücherei Rorup eingeweiht.

Gleichsam wie die Sonne vom blauen Himmel, so strahlten auch das Büchereiteam und zahlreiche Roruper bei der Einweihung der neuen Bücherei St. Agatha. Nach der Messe, zelebriert von Pfarrer Heio Weißhaupt, zog die Gemeinde samt Fahnenträgern zum neuen Standort der Bücherei, im früheren Ladenlokal Balster.

Hier fand Weißhaupt lobende Worte zum Umzug an die Ecke Hauptstraße/Kirchplatz. „Es ist gut zu wissen, dass es Zellen gibt, wo Wissen vermittelt wird, und Unterhaltung und Begegnung möglich sind“, betonte er. „Das Engagement aller hier wird sehr wahrgenommen, und durch die gute Gestaltung der neuen Bücherei hat es auch einen guten Werbeeffekt.“ Über das Lob des Pfarrers bei der Einsegnung der Bücherei freute sich das Büchereiteam sehr. „Das fand ich richtig klasse, es tut so gut und motiviert einfach sehr zum Weitermachen“, sagte Anne Schulte.

Das Team hatte für die Einweihung ein buntes Rahmenprogramm zusammengestellt, besonders für die Kleinen. Ein Luftballonkünstler verzauberte die Kinder mit seinem Können, ein Bilderbuchkino fand in der Kirche statt, und auch eine Schminkaktion gab es. Zudem war Steinmetzmeisterin Sabine Feldmann mit ihrem Lehr- und Bildhauerwagen „Paula“ mit von der Partie. Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt. Waffeln, Würstchen vom Grill und ein kühles Getränk waren im Angebot. „Die haben sich hier heute aber richtig Mühe gemacht, und es sind so viele Ehrenamtliche, die sich hier engagieren“, lobte etwa eine Besucherin begeistert.

 

Bericht und Fotos der Dülmener Zeitung, Siegrid Muddemann

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Schüler befassen sich mit von Galen. 

Einen ganzen Vormittag beschäftigten sich am Mittwoch die Kinder des vierten Jahrgangs der Merfelder Kardinal-von-Galen-Schule mit ihrem Schulpatron. Gemeinsam mit Pfarrer Markus Trautmann und Religionslehrerin Simone Flissikowski betrachteten sie zahlreiche Fotos aus dem Leben des berühmten Bischofs und tauschten sich über seine Bedeutung während der NS-Zeit aus.
Anschließend stand eine Exkursion zur nahgelegenen St.-Antoniuskirche auf dem Programm; zuvor wurden im Außenbereich des Pfarrheims die großformatigen Galen-Infotafeln in Augenschein genommen. Sie erinnern auch an Galens zahlreiche Aufenthalte in Merfeld, wo auch sein Bruder Franz von Galen lebte. In der Kirche betrachteten die Kinder eine historische Gedenktafel und andere Erinnerungen an den „Löwen von Münster“, heißt es in einer Mitteilung.
Zum Schluss schallte ein O-Ton Galens durch den Kirchenraum, ein Mitschnitt seiner Ansprache auf dem Domplatz in Münster im März 1946. Als Souvenir erhielt jedes Kind eine kleine Galen-Medaille sowie einen originalen Ersttagsbrief zur 100-Pfennig-Briefmarke, die anlässlich des 50. Todestages Galens 1996 erschienen war.

 

Bericht und Fotos der Dülmener Zeitung

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Musik

Mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarrei St. Viktor nahmen am 9. Mai am traditionellen Betriebsausflug teil. Dieser hatte zuletzt vor drei Jahren stattgefunden. In diesem Jahr ging es mit Bussen ins niederrheinische Xanten, das seinen Ursprung in römischen Zeiten hat. Nach einem Gottesdienst im historischen Amphitheater von Birten, wo um das Jahr 300 Viktor und seine Gefährten das Martyrium erlitten, führte ein gemeinsamer Fußmarsch bei sommerlichen Temperaturen in die Xantener Altstadt. Nach einem ausgiebigen Stadtbummel mit Mittagspause standen dann interessante Führungen in insgesamt fünf Kleingruppen im Archäologischen Park Xanten (APX) auf dem Programm. Ein zünftiges Picknick rundete den Aufenthalt in Xanten ab, bevor es am Abend ins Münsterland zurückging.

Fotos: Christian Rensing

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Türenausstellung

Spurensuche zum jüdischen Leben in der Viktorkirche 

Auf ungewöhnliche Eindrücke werden in den kommenden Wochen die Gäste der Dülmener Viktorkirche stoßen: Seit dem 5. Mai gastiert in dem weiträumigen Kirchenraum die von der Westfälischen Wilhelmsuniversität (WWU) Münster konzipierte Wanderausstellung „Spurensuche_n: Jüdisches Leben im Münsterland“.

Die der Universität zugeordnete „Arbeitsstelle Forschungstransfer“ war bereits 2019 mit einem Kreativangebot an Schulen und Vereine im Münsterland herangetreten, um für die kreative Gestaltung alter Türen zu werben.

Die Türen thematisieren auf dem vorderen Türblatt historische Bezüge, auf der Rückseite heutige Erinnerungen an jüdisches Leben in insgesamt 14 Ortschaften. „Die Ausstellung möge wie ein ‚Türöffner‘ neue Einblicke gewähren in das jüdische Leben im Münsterland, besonders hier in Dülmen“, betonte Dr. Andrea Peine, Lehrerin an der Hermann-Leeser-Schule, die am 5. Mai die Eröffnungsveranstaltung moderierte.

Anwesend waren, neben zahlreichen Interessierten, Jugendliche aus Dülmener Schulen sowie Vertreter und Vertreterinnen unterschiedlicher Dülmener Gedenkinitiativen.

Zu den Gästen der Ausstellungseröffnung gehörte auch Stefan Ast, Geschäftsführer der NRW-Stiftung aus Düsseldorf. Er überreichte dem Vorsitzenden des Dülmener Heimatsvereins, Erik Potthoff, eine Förderurkunde über 20.000 Euro. Die Mittel sind für die neuen Publikationen über jüdisches Leben in Dülmen und den Gedenkort am Keller Pins neben der St. Viktorkirche bestimmt. „Das ehrenamtliche Engagement für die Spurensuche und Vermittlung der jüdischen Geschichte in Dülmen ist enorm. Die Zusammenarbeit des Heimatvereins mit den Dülmener Schulen zielt auf eine lebendige und sehr anschauliche Geschichtsvermittlung. Das hat uns in der Stiftung sofort für die Förderung überzeugt“, zeigt sich Stefan Ast beeindruckt. 

Der Vorsitzende des Dülmener Heimatvereins Erik Potthoff skizzierte die langjährigen Initiativen und Projekte der Erinnerung an jüdisches Leben in Dülmen, deren Anfänge sich bereits bis in das Jahr 1978 zurückverfolgen lassen.

Den Zusammenhang einer lebendigen Erinnerungskultur mit den Herausforderungen einer heutigen toleranten Gesellschaft betonte Bürgermeister Carsten Hövekamp.

Die Mitarbeiterin der betreffenden Uni-Arbeitsstelle Nina Nolte erläuterte, wie aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ganz neue Wege einer digitalisierten Ausstellungspräsentation beschritten wurden.

In einem Impulsreferat vertiefte Pfarrdechant Markus Trautmann die Türensymbolik, in dem er an den Dülmener Heimatforscher Heinz Brathe erinnerte, der immer wieder die verschlossene Haustür seines Elternhauses in der Pogromnacht 1938 thematisiert hatte.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Kirchenmusiker Christoph Falley, der durch Orgel-, Klarinetten- und Saxophonspiel Stücke jüdischer Komponisten vortrug.

 

Foto: Der Geschäftsführer der NRW-Stiftung Stefan Ast überreicht dem Vorsitzenden des Dülmener Heimatvereins Erik Potthoff die Förderurkunde.

Demnächst

Turnen im Sitzen
21 Mai 2024
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22 Mai 2024
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Seniorentreff bei Kaffee und Kuchen
23 Mai 2024
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Kinderwortgottesdienst
26 Mai 2024
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Maiandacht
26 Mai 2024
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