Bericht der Dülmener Zeitung, Claudia Marcy 

Ungewohnter Arbeitseinsatz für Pfarrer Markus Trautmann: Der leitende Pfarrer der Großgemeinde St. Viktor bewährte sich gestern als Kellner, der volle Bier- und Getränkegläser an Gäste verteilte und leere wieder einsammelte. So wie er waren auch die anderen hauptamtlichen Mitarbeiter der Gemeinde - vom Seelsorger bis zur Sekretärin - rund um die Kirche St. Mauritius als Gastgeber im Einsatz. 

Tische und Bänke waren dort aufgestellt worden, es gab einen Getränkestand, Spielmöglichkeiten für Kinder und nicht zu vergessen ein großes Zelt, in dem gebrutzelt wurde. Im Mittelpunkt des Dankeschön-Tages standen die vielen ehrenamtlichen Helfer der Gemeinde. 

Sie sollten sich kulinarisch verwöhnen lassen und in entspannter Atmosphäre gesellige Stunden verbringen. Der Burgplatz mit der Kirche bot dazu eine stimmungsvolle Kulisse, die bei strahlendem Sonnenschein noch einladender wirkte. 

Rund 200 Ehrenamtliche waren der Einladung der Gemeinde zum Dankeschön-Fest gefolgt. Sie sind in ganz unterschiedlichen Feldern aktiv, in der Kommunionkatechese ebenso wie in der Kirchenmusik, in der Raumpflege, in Messdienergruppen, bei den Pfadfindern, in kirchlichen Gremien oder in der Arbeit mit Flüchtlingen, nannte Trautmann einige Einsatzgebiete. 

Insgesamt, so sagte er, gebe es über 1000 ehrenamtlich Engagierte in der Großgemeinde St. Viktor. 

Begonnen hatte das Dankeschön-Fest mit einem spirituellen Impuls in der Kirche St. Mauritius. 

Trautmann las aus dem Brief des Paulus an die Kolosser vor. Ein Text, den sich viele Brautleute zur Hochzeit oder zum Ehejubiläum auswählen, der aber das Ideal des Lebens in der Glaubensgemeinschaft beschreibt. 

Paulus mahnt an, einander in Geduld und Liebe zu begegnen. Auch Pfarrer Trautmann hatte eine Bitte an die Gäste: „Gehen Sie auf andere zu, die Sie noch nicht kennen, kommen Sie miteinander ins Gespräch“, wünschte er sich ein frohes Miteinander, auch über die früheren Gemeindegrenzen hinweg. 

Und trotz aller Arbeit blieb auch für den Pfarrer und das Seelsorgeteam genügend Zeit, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen und einander besser kennen zu lernen.

"Glauben sehen" – unter diesem Leitgedanken startete am Samstag, 16. April 2016, die erste Veranstaltung einer neuen spirituellen Exkursionsreihe der Familienbildungsstätte Dülmen. "Wir werden künftig in lockerer Reihenfolge Tages- oder Halbtagesfahren in die nähere oder weitere Region anbieten, um uns bestimmten Aspekten von Religion und Spiritualität zu widmen", erläutert Irmgard Neuß, Leiterin der FBS.  Den Auftakt bildete eine Fahrt ins niederrheinische Kempen am vergangenen Samstag, an der sich 40 Personen beteiligten. {multithumb} 

Eine Stadtführung durch die historische Altstadt, ein Besuch im Thomas-Archiv und eine Besichtigung der Kempener Marienkirche bildeten die Höhepunkte des Tages. Anhand der Person und des Wirkens des berühmten Sohnes der Stadt, Thomas von Kempen (1379-1471), erschloss Pfarrer Markus Trautmann die Bedeutung der Mystik für den christlichen Glauben. „Mystische Menschen leben aus einer von innen gereiften Gewissheit, machen sich nicht abhängig von äußeren Zwängen und Einflüssen“, so Trautmann. Gerade Papst Franziskus fordere die Christen immer wieder auf, sich ihrer inneren Motive zu vergewissern, um die Herausforderungen unserer Zeit engagiert anzupacken.

johnenPfarrer Edgar Johnen ist am 29.06.1966 in Münster zum Priester geweiht worden.
Von 1997 bis zur Fusion im Jahre 2006 war er Pfarrer von Maria Königin und arbeitet seitdem im Seelsorgeteam von Heilig Kreuz mit. Die Gemeinde Hl. Kreuz ist dankbar für seinen priesterlichen Dienst, dem er mit viel Liebe nachgeht, und sie freut sich mit ihm über sein goldenes Priesterjubiläum, das er in der hl. Messe am 3. Juli um 11.00 Uhr in der Kreuzkirche begeht. 




Bericht der Dülmener ZeitungRobert Schüttert

 

Seit 71 Jahren halten Merfelder jährlich eine große Dankprozession. Sie geht zurück auf ein Gelübde, das die Merfelder kurz vor Kriegsende im Jahr 1945 gegeben haben. Ausnahmslos versprachen die Merfelder damals, Gott in einer großen Prozession zu danken, weil ihr Ort von einer Bombardierung und Zerstörung im Krieg verschont geblieben war.  

Nach einem Festgottesdienst in der St.-Antonius-Kirche zog die Gemeinde, darunter die Kommunionkinder, bei herrlichem Sommerwetter zu den vier Segensaltären im Dorf. Für die musikalische Begleitung sorgte die Chorgemeinschaft St. Antonius unter der Leitung von Christoph Falley sowie einer Bläsergruppe, die von Zita Klünker geleitet wurde. 

Erste Station war die Friedenskapelle an der Kirchstraße. Die Segensfeier an der zweiten Station am Friedhof hatten dann die Kommunionkinder mit Pastoralreferentin Ursula Bennecker-Altebockwinkel gestaltet. Von dort ging es zur Schlosskapelle am Haus Merfeld. Unter der Leitung von Elisabeth Horstmann und Maria Brinkmann waren die Kinder des Kindergartens an der dritten Segensstation zuständig. An der vierten und letzten Station sprachen Pastoralreferent Christian Rensing und Diakon Robert Schüttert (beide trugen während der Prozession die Monstranz) sowie Vertreter der KAB und kfd erneut Gebetstexte und Fürbitten. Rensing erinnerte in seinen Texten besonders an das von Papst Franziskus ausgerufene Jahr der Barmherzigkeit. Den feierlichen sakramentalen Abschlusssegen erteilte Schüttert den Teilnehmern der Prozession. 

Die Segensaltäre und auch der Prozessionsweg waren von den Nachbarschaften und Anliegern würdig geschmückt und gestaltet. Traditionell trugen die Vorstandsmitglieder des Schützenvereins den Baldachin, den Tragehimmel, und Fahnenabordnungen der kirchlichen und weltlichen Vereine begleiteten den Zug. Mit dem Antoniuslied endete die Feier. 

Danach fand in lockerer Runde vor dem Pfarrheim ein Austausch bei gekühlten Getränken und Grillwurst statt. Dabei hatten die Messdiener mit ihren Leiterinnen Angela Stegehake und Lioba Autermann die Bewirtung übernommen.

Besuch aus PeruEs war wie ein Ausflug in eine fremde Welt: Mit zahlreichen Bildern entführte Dr. Ricardo Garcia am Mittwochabend, 18. Mai 2016, in der Familienbildungsstätte Dülmen die Zuhörer in die Lebenswirklichkeit der peruanischen Anden. Hier wirkt er als Bischof in Yauyos Canete, einem seelsorglichen Sprengel, der sich von der Pazifikküste bis hinauf ins Hochgebirge der Anden zieht. {multithumb}Besonders eindrucksvoll waren die Schilderungen von den Zerstörungen und den Wiederaufbaumaßnahmen nach dem schweren Erdbeben von 2007.

Auch die von dem Dülmener Friedrich Kaiser 1961 ins Leben gerufene Schwesterngemeinschaft vom lehrenden und sühnenden Heiland wirkt in seinen Pfarreien. „Die Schwestern sind in vielen Ländern Lateinamerikas verbreitet“, berichtete Garcia. „Und wo sie hinkommen, verbreitet sich die Verehrung von Friedrich Kaiser.“ 

Er selbst habe jüngst, im Zugehen auf Kaisers Seligsprechung, eine offizielle Stellungnahme abgegeben. „Ich habe die guten Früchte gewürdigt, die von der pastoralen Arbeit der Schwestern ausgeht“, so der Bischof. Und er fügte augenzwinkernd hinzu: „Die Schwestern verbinden deutsche Ordnung und peruanische Warmherzigkeit.“ Das sei ein Teil ihres Charismas, für das die Menschen sie schätzen.

Foto: Bischof Dr. Ricardo Garcia (M.) wurde in Dülmen von Pfarrer Markus Trautmann (r.) und Pater Binish

Bericht der Dülmener Zeitung / Foto: privat

Firmung in St. Agatha27 Jugendliche aus Rorup nahmen jetzt unter dem Motto: „Wir sind Teil eines Ganzen“ das Sakrament der Firmung von Weihbischof Stefan Zekorn entgegen. Zuvor hatten sie sich einige Monate zusammen mit dem Katechetinnenteam unter der Leitung von Eva Geldermann und Pfarrer Dieter Hogenkamp auf dieses Ereignis vorbereitet.

Während der Vorbereitung hatten die Jugendlichen Zeit, sich mit ihrer eigenen Identität, Gott und Jesus auseinander zu setzen. So gab es auch ein Großgruppentreffen zum Thema die sieben Sakramente. Hier wurde besonders über die Bedeutung des Sakramentes der Firmung gesprochen. In unterschiedlichen Projektgruppen konnten sich die Jugendlichen intensiv ins Gemeindeleben einbringen. Die Sternsinger und der Friedhofsgärtner wurden unterstützt. Einige Jugendliche verteilten Weihnachtsgrüße oder führten eine Aktionswoche im Kindergarten durch. Auch bei der Aktion „Holy Wins“ konnten sie ihren sozialen Beitrag leisten und begleiteten die Gruppe mit Fackeln und zündeten später das Lagerfeuer an. Zum Ende der Vorbereitung gingen die Jugendlichen einen Versöhnungsweg, während dieses Weges konnten sie nochmals in sich gehen und ihren Gedanken freien Lauf lassen.

Bericht der Dülmener Zeitung / Foto: privat

 

Tour nach BillerbeckZwölf Mitglieder des Ortsausschusses von St. Antonius in Merfeld pilgerten in Begleitung von Pater Binish, Pastoralreferent Christian Rensing sowie Pastoralassistent Michael Wichmann jetzt zum Billerbecker Dom. Dort begrüßte sie die Domführerin und Billerbecker Pfarreiratsvorsitzende Monika Stockmann zu einer kurzweiligen Kirchenführung und erläuterte ihnen die Hintergründe zur Geschichte des Domes und viele Besonderheiten aus dem Leben des Heiligen Liudger.

Im Anschluss wurde ein gemeinsamer Gottesdienst mit Pater Binish in der Sterbekapelle des Heiligen gefeiert. Der Ortsausschuss von St. Antonius engagiert sich das ganze Jahr über für das Leben der Kirchengemeinde vor Ort, plant und organisiert vieles rund um den Merfelder Kirchturm. „So tat es gut mit dieser Wallfahrt und einem gemeinsamen Mittagessen einmal gemeinschaftlich ‚Danke‘ zu sagen und Zeit für die Begegnung zu haben“, heißt es in einer Pressemitteilung zur Wallfahrt. Die gemeinsame Wallfahrt nach Billerbeck endete mit einem kleinen Impuls zum Jahr der Barmherzigkeit im Dom.

 Bericht und Fotos: LWL Münster

 

KlostermauerZeugnisse des klösterlichen Lebens sind jetzt bei Ausgrabungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Dülmen zum Vorschein gekommen. Wo im Osten der Stadt ein Parkplatz entstehen soll, stand bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts das Kloster Agnetenberg. Insbesondere die archäologischen Funde des späten 15. und 16. Jahrhunderts geben einen Eindruck vom geistlichen Alltag, der auch die seliggesprochene Mystikerin Anna Katharina Emmerick hier bis 1812 geprägt hat.

Bericht der Dülmener Zeitung, Louis Rouert 

Der erste spirituelle Stadtrundgang Dülmens hatte einen guten Start: Über 30 Besucher führte Pfarrdechant Markus Trautmann, ausgehend vom Löwendenkmal am Rathaus, über den Lohwall und die Halterner Straße bis zum Franz-Hospital. Und Irmgard Neuß, Leiterin der Familienbildungsstätte, die die Veranstaltung organisiert hatte, zeigte sich mehr als zufrieden: „Ich bin total baff, mit so einer Resonanz hätten wir im Vorfeld wirklich nicht gerechnet.“  

Weil es auf den Wonnemonat Mai zugeht, lautete das Thema am Donnerstagabend Marienfiguren. Im näheren Umkreis der St. Viktor-Kirche gibt es davon gar nicht mal so wenige: Eine steht auf dem Platz direkt vor dem Gotteshaus, eine ist in einer Niesche an der Außenmauer angebracht, eine findet sich neben dem Cinema, Ecke Lohwall/Borkener Straße, wieder eine an der Ecke Halterner Straße/Vorm Burgtor und eine in der Kapelle des Hospitals. 

Viele Figuren zeigen Maria mit dem Jesuskind auf ihrem Arm. Im Bildstock am Lohwall kann man sogar noch eine dritte, kniende Person erkennen, in der Trautmann Johannes den Täufer vermutet. 

Ganz wichtig seien auch immer die dazugehörigen Symbole, so Trautmann. Die Immaculata vor der Kirche zum Beispiel steht auf einer Mondsichel und legt damit das baldige Erscheinen ihres Sohnes nahe, die Maria in der Mauer spielt auf das Buch Genesis an, indem sie mit dem Fuß auf eine Schlange tritt. 

Das neue Format unter dem Motto „Glauben sehen“, bei dem religiöse und kirchengeschichtliche Aspekte rund um Dülmen behandelt werden, soll ab jetzt jeden vierten Freitag im Monat von April bis Oktober stattfinden, der Eintritt bleibt kostenlos. Trautmann wird jedes Mal mit von der Partie sein und „vermutlich so einige Ecken der Stadt ergründen, an denen man bis dahin noch einfach so vorbeigelaufen wäre“, wie Irmgard Neuß betonte. In der kälteren Zeit des Jahres zwischen November und März ist dann, ebenso jeden vierten Freitag im Monat, allerdings diesmal von 19 Uhr bis 20.30 Uhr, ein spiritueller Leseabend in der Familienbildungsstätte geplant. 

Anmeldungen für die nächsten Rundgänge werden von der Familienbildungsstätte telefonisch (Tel.: 02594/94300) oder per Mail entgegengenommen oder im Internet.

Franz-HospitalUm Menschen im Krankenhaus in schwierigen Lebens- und Glaubenssituationen im Gespräch, im gemeinsamen Gebet oder durch seelsorgerische Zuwendung beizustehen, sind eine gute Vorbereitung und ein regelmäßiger Austausch mit den hauptamtlichen Krankenhausseelsorgern notwendig. In Kooperation mit dem Bischöflichen Generalvikariat Münster bietet das Christophorus-Krankenhaus Dülmen (früher Franz-Hospital Dülmen) ab Herbst dieses Jahres eine solche Ausbildung an.  

Das Angebot richtet sich an Interessierte, katholisch wie evangelisch, die ehrenamtlich im Krankenhaus in Dülmen mitarbeiten möchten. In vier dreitägigen Kursblöcken werden sie auf ihre Aufgaben im Krankenhausalltag vorbereitet. Die Kosten werden vom Bischöflichen Generalvikariat Münster von den Christophorus-Klinken übernommen. 

Weitere Informationen über Seelsorge im Krankenhaus gibt es auch auf der Internetseite www.bistum-muenster.de/krankenseelsorge oder bei Reinhild Wrublick, Tel.: 02594/9247838 und Paul Bergmann, Tel.: 02594/92-47837.

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