Bericht der Dülmener Zeitung, Ulla Bönig / Foto: Bönig 

kfdJubilaeum2016

"Suchen und fragen, planen und bauen, miteinander glauben und sich versteh’n“ - das war nicht nur das Einzugslied beim Jubiläumsgottesdienst anlässlich von 50 Jahren kfd St. Joseph. Nach den Worten des Liedes hätten die Frauen in der Gemeinde auch fünf Jahrzehnte lang gelebt, betonte Teamsprecherin Angela Fiegen am Sonntagmorgen in der voll besetzten Kirche.

In 50 Jahren hätten sie das Leben in St. Joseph mitgestaltet und ein dichtes Netz von Beziehungen geknüpften. Da passte es, dass sechs kfd-Mitglieder mit einem großen Netz in die Kirche eingezogen waren und dieses über den Altar legten. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass eine bundesweite kfd-Aktion in diesem Jahr unter dem Motto „Häng Dich rein ins Netz, das Frauen trägt“ steht. 
Auf das Symbol des Netzes ging später auch Pfarrdechant Markus Trautmann in seiner Predigt ein. Er sprach zudem von den Veränderungen, die sich in den vergangenen 50 Jahren in den Kirchengemeinden ereignet hätten. Die kfd lebe den Glauben und sei eine Bereicherung für die Kirche, betonte er. Das Netz halte zusammen, fange auf, sei elastisch und gebe Stabilität. „Wir sind dankbar, dass die kfd diese Vernetzung lebt“, sagte der Pfarrer. Vor dem Schlusssegen hatten die geladenen Gäste die Möglichkeit eines Grußwortes. Christian Marx, Pfarreirats-Vorsitzender und Vorsitzender des Ortsausschusses St. Joseph, hatte ein besonderes Geschenk mitgebracht. Er überreichte Angela Fiegen ein Gutscheinbuch mit vielen Angeboten und Aktionen. Barbara Richter-Hoffschlag vom Leitungsteam der kfd des Diözesanverbandes Münster hatte als Gastgeschenk hingegen eine Kerze mitgebracht. Auch Ruth Latzel, Vorsitzende des Kreisdekanates Dülmen, bedankte sich bei den Frauen der kfd St. Joseph.
Diese lud im Anschluss alle Besucher ins Pfarrheim ein, wo es einen Imbiss sowie Kaffee und Kuchen gab. Im Vorraum des Pfarramtes lagen zudem Fotoalben mit Aufnahmen von kfd-Aktionen der vergangenen Jahre aus. Ein Infostand informierte die Gäste über die Arbeit der Frauengemeinschaft, die 236 Mitglieder zählt, wobei die Älteste 99 Jahre alt ist. An der Rückwand des Raumes hing zudem ein Netz, in dem auf einem Stern die Namen der seit März neu hinzugekommenen Frauen zu lesen waren.