Seit über 30 Jahren unterstützt der Perukreis St. Joseph die Gemeinde Francisco in Tablada de Lurin, am Rand von Lima. Kontaktperson vor Ort ist Schwester Bernita, die nun den Perukreis in Dülmen besucht hat.

Schwester Bernita wurde 1938 als Agnes Lammers in Stadtlohn geboren, trat 1959 bei den Hiltruper Herz-Jesu-Schwestern ein und legte 1961 die erste Profess ab. 

Bereits 1962 trat sie ihre Ausreise nach Peru an, wo sie zunächst in Caravelí arbeitete. Dort legte sie auch das Ewige Gelübde ab. Weitere Einsätze hatte Schwester Bernita in der Dominikanischen Republik und auch in Kolumbien, bevor sie ihre jetzige Station in Tablada antrat. Nun ist sie seit vielen Jahren wieder auf Heimatbesuch und nahm gerne die Einladung des Perukreises nach Dülmen an.

Die Mitglieder des Perukreises freuten sich, ihre langjährige Kontaktperson auch mal persönlich kennenzulernen. In gemütlicher Runde bei gemeinsamen Abendbrot berichtete Schwester Bernita eindrucksvoll von dem Projekt in Tablada. Von den Geldern, die die Dülmener regelmäßig spenden, wird im Familienzentrum Comedor eine Küche betrieben. Dort wird für etwa 40 Kinder von Montag bis Freitag eine warme Mahlzeit zubereitet – oftmals ihre einzige Chance auf ein warmes und gesundes Essen. Auch die Erneuerung der Sanitäranlagen des Comedors oder Anschaffungen für das Gesundheitszentrum konnten mit Hilfe der Dülmener Spenden finanziert werden.
Schwester Bernita zeigte sich auch sehr interessiert an der Arbeit des Perukreises. So konnten die Engagierten von der vielfältigen Arbeit und Spendeneinnahmen berichten. Dazu gehört zum Beispiel das Literaturcafé an jedem ersten Sonntag im Pfarrheim St. Joseph, direkt im Anschluss an den Gottesdienst. 

Der Perukreis unterstützt zwei peruanische Projekte:
Nach Tablada fließen die Einnahmen vom Osterkerzenverkauf, von den Kindern der AKE-Schule aus den Spendenkästchen sowie aus den Zuwendungen der Dauerspender. 
Nach Caravelí, das zweite Hilfsprojekt, gehen die Spenden aus dem Literaturcafé, vom Basar, aus den Spendengläsern sowie vom internationalen Frauentreff. 
Schwester Bernita zeigte sich angetan von der Vielzahl der Aktionen und Ideen. Der Perukreis wiederum war von der Vitalität und Schaffenskraft der betagten Schwester beeindruckt.
"Die Arbeit und Mühe hier vor Ort lohnt sich, denn das Geld wird in Peru dringend gebraucht", resümierten die Damen und Herren des Perukreises nach dem gemeinsamen Abend und hoffen, dass Schwester Bernita noch lange als Projektbegleiterin in Peru wirken kann.
Wer sich für die Arbeit des Perukreises interessiert oder eines der Projekte unterstützen möchte, kann sich im Pfarrbüro St. Viktor melden.