Mitunter wird man ganz unvermittelt auf ein schon fast vergessenes Thema gestoßen: Als der Dülmener Bürgermeister Carsten Hövekamp am 19. Juni dem Anna-Katharinen-Stift Karthaus zum 100jährigen Jubiläum ein stattliches Bäumchen der „Dülmener Rose“ überreichte, fragte sich zumindest einer der Gäste: Wie mag es wohl dem gleichnamigen Apfelbäumchen gehen, das von einer Dülmener Radtour-Gruppe im Herbst 2018 auf der niederländischen Kriegsgräberstätte Ysselsteyn gepflanzt worden war? Immerhin gab ja im Folgejahr einen extrem heißen Sommer, gleichzeitig griffen Blattläuse erbarmungslos an. Pfarrer Markus Trautmann konnte sich jüngst vor Ort überzeugen: Dank der geduldigen Düngung und Wässerung durch das pädagogische Personal der Jugendbegegnungsstätte Ysselsteyn hat sich die „Dülmener Rose“ auf dem kargen Sandboden wacker geschlagen und wird ab Oktober ihr viertes Jahr dort verbringen. Mit einer Apfelernte ist vorerst allerdings noch nicht zu rechnen.

kleines Foto: privat; Pfarrer Trautmann begutachtet den Zustand des Apfelbäumchens
großes Foto: Jan Schniggendiller; 2018 wurde das Bäumchen von Dülmener Jugendlichen gepflanzt