Merfelds Kita-Kinder beziehen Anfang August ihr neues Domizil im von-Galen-Park.

Am 8. August ist für Merfelds Kita-Kinder ein besonderer Tag. Dann öffnet ihre Einrichtung wieder - und sie können die neuen Räume im von-Galen-Park in Besitz nehmen. In der vergangenen Woche zog der Kindergarten in das funkelnagelneue Haus um. Freitag bekam das Erzieherinnenteam mit Leiterin Claudia Möllerherm dabei sogar tatkräftige Unterstützung von den Eltern. Auch die DZ durfte sich in den neuen Räumen umsehen.
Die wirkten ohne die Mädchen und Jungen noch ein wenig leer. Aber dass sich Kinder und Erzieherinnen in den geräumigen und hellen Zimmern wohlfühlen werden, ist keine Frage.
Im Erdgeschoss mit der großen Eingangshalle, die auch Platz für das Elterncafé sowie das Buffet am Morgen und Mittag bietet, werden die Kleinen, die Kinder unter drei Jahren (U3), ihre Räume haben. Außerdem gibt es hier die Turnhalle. Bisher hat die Kita die Halle der Grundschule nutzen dürfen. Absprachen mit der Schule sind ab jetzt nicht mehr nötig, freut sich Claudia Möllerherm über die neuen Möglichkeiten.
Auch die Küche mit Lagerraum ist eine große Verbesserung im Vergleich zur bisherigen Situation. Der Raum für die Besprechungen der Mitarbeiterinnen ist ebenfalls geräumig und hell - hier sind Treffen des 20-köpfigen Teams sogar unter Coronabeschränkungen möglich.
Im oberen Stockwerk sind die großen Kinder, die Über-Dreijährigen (Ü3), untergebracht. Vier Ü3-Gruppen gibt es in der Sechs-Gruppen-Einrichtung. Wobei es keine Gruppenräume im herkömmlichen Sinn mit einer identischen Grundausstattung an Spielzeug sind. Stattdessen findet sich in jedem Raum ein Schwerpunkt - in der Maikäfergruppe etwa gibt es alles aus dem Bereich Konstruktion. Wer mit Baumscheiben etwas bauen möchte, findet es hier. Wer etwas malen oder kreativ sein will, geht ins Atelier. Dann gibt es noch einen Raum für kleine Naturwissenschaftler. Ein Zimmer steht für Rollenspiele mit Kostümfundus, Maske und Requisite zur Verfügung. Wohnzimmer, Musikraum, Küchenzeile - alles vorhanden. In dem großen Vorraum im Obergeschoss werden die Kinderkonferenzen stattfinden, wird das Kinderparlament tagen - Kinder-Mitbestimmung wird in der Einrichtung ja groß geschrieben. Zwei Garderobenräume bringen Ruhe in den Alltag, ist sich Claudia Möllerherm sicher. Bisher spielte sich alles auf dem Flur ab: Umziehen der Kinder beim Hinbringen oder Abholen, dazwischen die Gespräche mit den Eltern.
Überhaupt die alte Kita. Sie hat gute Dienste geleistet. Aber selbst die letzten größeren Umbauten in den vergangenen Jahren hätten nicht zu einer idealen Raumsituation geführt, räumte die Kita-Leiterin ein. „Aber jetzt haben wir eine geniale Lösung“, strahlt sie. Dennoch fiel den Erzieherinnen der Abschied nicht so leicht. Die Kinder hatten da weniger Probleme, sagt Claudia Möllerherm. Aber für die ist es ja auch kein richtiger Abschied. Als Schulkinder, die die Übermittagsbetreuung der Kardinal-von-Galen-Grundschule nutzen, werden sie in die Räume zurückkehren können (siehe weiteren Bericht).
Ein Dankeschön möchte Claudia Möllerherm noch loswerden: Die Firmen Reckmann und Overbeck hätten sehr geholfen und ihnen einiges an Arbeit abgenommen, sagt sie. Noch ist nicht alles fertig. Einige Möbel werden noch geliefert. Die Außenanlagen werden demnächst naturnah gestaltet - Vorbild ist die Kita in Rorup.

 

Bericht und Fotos der Dülmener Zeitung, Claudia Marcy
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