In diesen Tagen liegt eine druckfrische biographische Neuerscheinung über den aus Dülmen stammenden Missionsbischof Friedrich Kaiser vor, und zwar in spanischer Sprache: „Me llaman los Andes“, auf Deutsch: „Mich rufen die Anden“. Autor ist der deutschstämmige heutige Bischof von Caraveli, Reinold Nann. Der Geistliche aus dem Erzbistum Freiburg wurde 1960 geboren und wirkt seit vielen Jahren in Peru. Seit 2017 ist er Bischof in Caraveli und damit der dritte Nachfolger von Friedrich Kaiser.

Bischof Reinold Nann hat bis heute stets beide „Lebenswirklichkeiten“ der Kirche, in Europa wie auch in Südamerika, vor Augen und äußert sich regelmäßig in einem eigenen Blog. „Das ist eine gute Weise auch für uns, mal über den Tellerrand eigener Befindlichkeiten zu blicken“, findet der Dülmener Pfarrer Markus Trautmann. Erst jüngst hat sich Bischof Nann auf beachtliche Weise zur vatikanischen Pfarreien-Instruktion geäußert. „Außerdem weise ich Sie auf einen Artikel von mir zur aktuellen Pfarreien-Krise hin, zu der uns Bischof Kaiser ja auch einiges zu sagen hat“, schreibt Bischof Nann in einer Mail an die Viktor-Gemeinde. „Seine Seelsorgeschwestern waren nämlich von Anfang an auch Gemeindeleiterinnen. Nur war er immer darum bemüht, dies im Einvernehmen mit Rom und dem Kirchenrecht zu tun.“ http://reinholdnann.blogspot.com/2020/07/bloss-keine-pastorale-umkehr-zur-neuen.html