Wird Keller Pins Planschbecken? 

Ein verstörender Appell erreichte die am Bau von „Keller Pins“ beteiligten Handwerker – aus der Luft. Wie erst jetzt bekannt wurde, konnten Anfang April zwei Papierschwalben oberhalb der Baugrube abgefangen werden, die eine eindeutige Botschaft mitbrachten: „Liebe Bauarbeiter, könnt ihr uns ein großes Planschbecken im Kindergarten bauen?“ Dr. Gerard Jentgens, der die Arbeiten koordiniert, hat die Papierflieger, die offenbar unbemerkt den Bauzaun überwunden hatten, in Verwahrung genommen. Ein Papierflieger, so die Auskunft von Experten, besitze keinen eigenen Antrieb und werde im Regelfall durch Werfen gestartet. – Grundsätzlich, so der einhellige Tenor des Planungsstabes, sei in der heutigen Erinnerungskultur ein umfassendes Beteiligungsverfahren innerhalb der Bürgerschaft, zumal bei den Nachbarn, zu begrüßen. Zunächst werde aber geprüft, ob mit dem kindlichen Ansinnen überhaupt der Keller Pins gemeint sei oder aber ein ganz neues Projekt angestoßen werden soll. „Wir werden vermutlich große Räder drehen müssen, um bestimmte Spenden- und Fördergelder jetzt noch umzuwidmen“, heißt es aus gut unterrichteten Kreisen.

Fotos: C. Knabe